7. Lektion-Bibelonlinekurs:"Schritte ins Leben"

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DAS PROPHETIESTUDIUM BEGINNT

Einführung: "Selig ist, der da liest... die Worte der Weissagung" (Offenbarung 1,3). Mit dieser Lektion beginnt unser Studium der biblischen Prophezeiungen .

1. Wer allein kennt genau die Zukunft?

Jesaja 46,9-10: "Gedenket des Vorigen, wie es von alters her war: Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht. Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich." [s.a. Johannes 14,29]

2. Hat Gott die Zukunft offenbart?

Amos 3,7: "Gott der HERR tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluß den Propheten, seinen Knechten."; 2.Petrus 1,19-21: "Um so fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, daß ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. Und das sollt ihr vor allem wissen, daß keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet."

3. Welchen Propheten nannte Jesus mit Namen und wies dabei darauf hin, daß wir seine Weissagung verstehen sollten?

Matthäus 24,15: "Wenn ihr nun sehen werdet das Greuelbild der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch den Propheten Daniel (Daniel 9,27; 11,31), - wer das liest, der merke auf!"

4. Für welche Zeitperiode wurde das Buch Daniel insbesondere geschrieben?

Daniel 12,4: "Und du, Daniel, verbirg diese Worte, und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden." [s.a. Daniel 8,17.19; 10,14]

• Anmerkung: In den Büchern ‘Daniel’ und ‘Offenbarung’ geht es bei beiden um die Endzeit (Daniel 12,4.9; Offenbarung 22,10). Zwischen beiden Büchern besteht ein enger Zusammenhang, obwohl beide Schreiber über 500 Jahre auseinanderliegen und sich nicht miteinander verständigen konnten. Offenbarung und Daniel ergänzen und erklären sich gegenseitig. Um beide Bücher gut zu verstehen, bietet sich im Buch Daniel die erste Weissagung als idealer Einstieg an.

5. Welche Umstände führten zu Daniels erster Prophezeiung?

Daniel 2,1-3: "Im zweiten Jahr seiner Herrschaft hatte Nebukadnezar einen Traum, über den er so erschrak, daß er aufwachte. Und der König ließ alle Zeichendeuter und Weisen und Zauberer und Wahrsager zusammenrufen, daß sie ihm seinen Traum sagen sollten. Und sie kamen und traten vor den König. Und der König sprach zu ihnen: Ich hab einen Traum gehabt; der hat mich erschreckt, und ich wollte gerne wissen, was es mit dem Traum gewesen ist." [s.a. Daniel 2,1-23.29]

6. Wer allein konnte die Deutung des Traumes geben und was wurde dem König kundgetan?

Daniel 2,27-28: "Daniel fing an vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König fragt, vermögen die Weisen, Gelehrten, Zeichendeuter und Wahrsager dem König nicht zu sagen. Aber es ist ein Gott im Himmel, der kann Geheimnisse offenbaren. Der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was in künftigen Zeiten geschehen soll. ..." [Daniel 2,19]

7. Was war das für ein Traum?

Daniel 2,31-35: "Du, König, hattest einen Traum, und siehe, ein großes und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen. Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer, seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton. Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie. Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, daß man sie nirgends mehr finden konnte. Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem großen Berg, so daß er die ganze Welt füllte."


• Anmerkung: Es gibt zwei entscheidende Prinzipien, die wir verstehen müssen, um Daniel und die Offenbarung richtig auslegen zu können: (A) Die Prophezeiungen werden in Symbolen gegeben, die (B) durch die Bibel selbst ausgelegt werden. Diese Prophezeiung ist deswegen so einfach, weil die Deutung noch im selben Kapitel gegeben wird.

8. Was bedeutet das goldene Haupt?

Daniel 2,36-38: "Das ist der Traum. Nun wollen wir die Deutung vor dem König sagen. Du, König, bist ein König aller Könige, dem der Gott des Himmels Königreich, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat und dem er alle Länder, in denen Leute wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles Gewalt verliehen hat. Du bist das goldene Haupt."

• Anmerkung: Nebukadnezar repräsentiert Babylon. "König" und "Königreich" ist in diesem Fall gleichzusetzen (Daniel 2,39).

9. Was bedeutet Silber, Bronze und Eisen?

Daniel 2,39-40: "Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, danach das dritte Königreich, das aus Kupfer ist und über alle Länder herrschen wird. Und das vierte wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen."

• Anmerkung: Die drei Königreiche, die Babylon folgten, waren der Reihenfolge nach Medo-Persien, Griechenland und Rom. S. Daniel 5,28; Daniel 8,20-21
Um zu sehen, wie die Weissagungen aufeinander aufbauen, betrachten wir die vier Königreiche in der nächsten großen Prophezeiung Daniels. Hier werden sie genauer beschrieben.

10. Welche Symbole verwendet Gott diesmal?

Daniel 7,2-7.17: " Ich, Daniel, sah ein Gesicht in der Nacht, und siehe, die vier Winde unter dem Himmel wühlten das große Meer auf. Und vier große Tiere stiegen herauf aus dem Meer, ein jedes anders als das andere. Das erste war wie ein Löwe und hatte Flügel wie ein Adler. Ich sah, wie ihm die Flügel genommen wurden. Und es wurde von der Erde aufgehoben und auf zwei Füße gestellt wie ein Mensch, und es wurde ihm ein menschliches Herz gegeben. Und siehe, ein anderes Tier, das zweite, war gleich einem Bären und war auf der einen Seite aufgerichtet und hatte in seinem Maul zwischen seinen Zähnen drei Rippen. Und man sprach zu ihm: Steh auf und friß viel Fleisch! Danach sah ich, und siehe, ein anderes Tier, gleich einem Panther, das hatte vier Flügel wie ein Vogel auf seinem Rücken, und das Tier hatte vier Köpfe, und ihm wurde große Macht gegeben. Danach sah ich in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, ein viertes Tier war furchtbar und schrecklich und sehr stark und hatte große eiserne Zähne, fraß um sich und zermalmte, und was übrigblieb, zertrat es mit seinen Füßen. Es war auch ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner."

• Anmerkung: Griechenland wurde durch das römische Weltreich erobert. In Geschichtsbüchern wird es sogar häufig "das eiserne Rom" genannt. Aus dem zerfallenden römischen Reich kamen die zehn Germanischen Stämme hervor, die sich auf europäischen Boden niederließen.

11. Wie werden diese 10 Reiche dargestellt, die aus dem vierten Tier (Rom) hervorkommen sollten?

Daniel 7.7b.23-24a: "... Es war auch ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner. ... Er sprach: Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen. Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden."

• Anmerkung: Zwischen 331 und 476 n.Chr zerfiel Rom in genau zehn Stämme: Angel-Sachsen (das heutige England), Franken (Frankreich), Sueven (Portugal), Westgoten (Spanien), Alemannen (Deutschland), Burgunder (Schweiz), Lombarden (Italien), Heruler, Vandalen und Ostgoten.

12. Wie wird diese Aufteilung, von Rom in das moderne Europa, im zweiten Kapitel Daniels beschrieben?

Daniel 2,41-43: " Daß du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt. Und daß die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein. Und daß du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht aneinander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen läßt."

13. Was wird in den Tagen des geteilten Europas geschehen?

Daniel 2,44: "Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben..." [s.a. Matthäus 21,44]

14. Wie beschreibt die Offenbarung dieses Ereignis?

Offenbarung 11,15-18: "Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, daß du an dich genommen hast deine große Macht und herrschest! Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu vernichten, die die Erde vernichten." Offenbarung 6,14-17: "Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem Ort. Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen?"

Persönliche Entscheidung: Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom sind alle vergangen. Wir leben jetzt sozusagen "in den Zehenspitzen" des Standbildes, unmittelbar vor der Aufrichtung des neuen Königreiches! Möchtest Du auch zu der Gruppe gehören zu der Christus spricht: "Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!" ?

Ja Nein