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ken, bis deine Zuneigungen an Dingen, die himmelwärts sind, gebunden
werde und du kannst ein Werkzeug sein, dass andere leitet, ihre Zunei-
gung auf himmlische Schätze zu richten.“
Review and Herald, 23 Juni 1896.
B. Welchen rat gibt Paulus den Christen? Römer 13,11-14.
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„Diese Worte zeigen uns deutlich unsere Pflicht. Mit jedem weiteren
Jahr verkürzt sich unsere Gnadenzeit und bringt uns dem Kommen un-
seres Herrn näher. Wir sollten jetzt alle Kräfte aktivieren, um uns auf
dieses große Ereignis vorzubereiten. Dieses Leben ist bestenfalls wie
ein Nebel, der bald vergeht. Seine Schätze, seine Ehren und Freuden
sind vergänglich und unsicher. Leben wir für Gott und die unsterbliche
Zukunft, werden wir alles erlangen, was besitzenswert ist. Nur durch
unser Leben können wir der Welt die Echtheit unseres feierlichen Glau-
bens beweisen. Aber wenn das Kommen Christi in der Tat näher ist als
zu dem Zeitpunkt, als wir gläubig wurden, warum hat es solch eine Ver-
änderung im Verhalten so vieler gegeben? Warum sind sie so sorglos,
so gleichgültig gegenüber den Lehren des Wortes Gottes und so rück-
sichtslos gegenüber dessen Ansprüchen an sie? Warum trachten sie
danach, sich mit denen zu vereinen, deren Einfluss ihre Gedanken von
Gott und von einer Vorbereitung für die Ewigkeit ablenken würde? Es
ist die Liebe zur Welt, die zur Vernachlässigung der ewigen Interessen
führt. „So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen
die Waffen des Lichts!“
(Röm 13,12)
Dies ist unsere Aufgabe. Lassen
wir uns davon nicht durch die weltweiten Verlockungen ablenken noch
durch die Schmähungen der Welt entmutigen. „Denn jetzt ist unsere Er-
rettung näher, als da wir gläubig wurden.“
(Röm 13,11)
Wir können nicht
mehr lange wirken. Unsere Zeit, unsere Talente sind zu kostbar, um in
der Welt begraben werden.“
Review and Herald 28. März 1882
„So sind die Worte des Apostels sehr wahr: „Denn sie suchen all das
Ihre, nicht das, was Christi Jesu ist!“
(Phil. 2,21)
Viele Christen zeigen kei-
ne Werke, die dem Namen entsprechen, den sie tragen. Sie verhalten
sich, als ob sie von dem Erlösungsplan niemals gehört hätten, der für
einen unendlichen Preis errungen wurde. Das Ziel der Mehrheit besteht
darin, sich in der Welt einen Namen zu machen. Sie übernehmen die
Prägungen und Zeremonien und leben für die Befriedigung des eigenen
Ichs. Sie folgen ihren eigenen Zwecken genauso, wie es die Welt tut und