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wiederhergestellt ist. Nicht alle besitzen jenen Geist der Selbstverleug-
nung und jene Bereitwilligkeit, Härten zu ertragen und um der Wahrheit
willen zu leiden, wie Gott es fordert. Ihr Wille ist nicht unterworfen. Sie
haben sich nicht völlig Gott geweiht, und ihr größtes Vergnügen besteht
nicht darin, seinen Willen zu tun. Prediger und Volk ermangeln der geist-
lichen Gesinnung und wahrer Gottseligkeit. Alles, was gesichtet werden
kann, wird gesichtet werden. Gottes Volk wird härtesten Prüfungen un-
terworfen werden. Alle müssen in der Wahrheit gegründet, eingewurzelt
und gefestigt sein.“
Zeugnisse für die Gemeinde, B. 1, S. 378.
B. Wie beschrieb Jesus die Mängel der Hörer, die im Gleichnis als
„steiniger Boden“ beschrieben wurden? Matthäus 13,20-21a.
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„Die Wurzeln dringen tief ins Erdreich hinein und nähren, unseren Au-
gen verborgen, das Leben der Pflanze. So verhält es sich auch mit dem
Christen. Durch die durch den Glauben bewirkte unsichtbare Vereini-
gung der Seele mit Christo wird das geistige Leben genährt, aber die
Hörer, bei denen der Same auf steinigen Boden gefallen ist, vertrauen
auf sich selbst anstatt auf Christum. Sie stützen sich auf ihre guten Wer-
ke und guten Beweggründe und sind stark in ihrer eigenen Gerechtig-
keit, aber nicht stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke. Ein sol-
cher „hat nicht Wurzel in ihm“, denn er ist nicht mit Christo verbunden.“
Christi Gleichnisse, S. 46.
Montag, 29. April
2. „Der ... seine Wurzeln am Bach ausstreckt“
Jeremia 17,8
A. Wie wird die Erfahrung des echten Gläubigen beschrieben? Je-
remia 17,7-8.
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„Weil ihre Arbeit immer drängt, erscheint es manchen schwierig, sich
Zeit zum Nachdenken und Gebet zu nehmen. Sie sollten aber nicht ver-
säumen, dies zu tun. Der Segen des Himmels, der durch tägliche Für-
bitte erlangt wird, wird sich für die Seele als Brot des Lebens erweisen.
Sie wird ihnen helfen, an moralischer und geistlicher Stärke zu wachsen