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B. Was beschrieb Jesus als erstes Werk des Heiligen Geistes? Jo-
hannes 16,8.
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„Denen, die darauf bestanden, dass „das Predigen des Evangelium al-
len Zwecken des Gesetzes entspreche“, erwiderte Wesley: „Dies leugnen
wir gänzlich. Es kommt schon dem allerersten Endzweck des Gesetzes
nicht nach, nämlich die Menschen der Sünde zu überführen und die, wel-
che noch immer am Rande der Hölle schlafen, aufzurütteln.“ Der Apostel
Paulus erklärt: „Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde“
(Römer
3,20);
„und nicht ehe der Mensch sich der Schuld bewusst ist, wird er wirk-
lich die Notwendigkeit des versöhnenden Blutes Christi fühlen ... Wie un-
ser Heiland auch selbst sagt: ‚Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht,
sondern die Kranken.‘
(Lukas 5,31).
Es ist deshalb töricht, den Gesunden
oder denen, die sich gesund wähnen, einen Arzt aufzudrängen. Sie müs-
sen erst überzeugt sein, dass sie krank sind, sonst werden sie keine Hilfe
verlangen. Ebenso töricht ist es, demjenigen Christus anzubieten, dessen
Herz noch ganz und unzerbrochen ist.“
Der große Kampf, S. 265.
„Wem Christus vergibt, den führt Er zuerst zur Reue und die Aufgabe
des Heiligen Geistes ist es von Sünde zu überzeugen.“
Das bes. Leben, S. 10.
Donnerstag, 30. Mai
5. „Gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe“
Johannes 15,10
A. Hat Jesus die Zehn Gebote gehalten? Johannes 15,10.
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„Christus kam allen Ansprüchen des Gesetzes nach. Er sagte von sich
selbst: „Deinen Willen, mein Gott, tu ich gerne, und dein Gesetz hab ich
in meinem Herzen.“
(Psalm 40,9).
Als er auf Erden war, sagte er seinen
Jüngern, dass er seines Vaters Gebote halte.
(Johannes 15,10).
Durch sei-
nen vollkommenen Gehorsam hat er es jedem Menschen ermöglicht,
Gottes Geboten zu gehorchen. Wenn wir uns Christo unterwerfen, so
wird unser Herz mit seinem Herzen vereint, unser Wille geht in seinem
Willen auf, unsere Gesinnung wird eins mit seiner Gesinnung, unsere