Seite 85 - MHA

Basic HTML-Version

84
Montag, 9. Dezember
2. „Ich will keine weitere Last auf euch legen“
Offenbarung 2,24
A. Wie prophezeite Paulus die Entstehung von abtrünnigen Chris-
ten? 2. Thessalonicher 2,3-4.
____________________________________________________
____________________________________________________
„Aus diesem Ausgleich zwischen Heidentum und Christentum folgte
die Entwicklung des „Menschen der Sünde“, der nach der Prophezeiung
der Widersacher ist und sich über Gott erhebt. Satan versuchte einmal,
mit Christus zu einer Übereinkunft zu gelangen. Er kam in der Wüste
der Versuchung zum Sohne Gottes, zeigte ihm alle Reiche der Welt und
ihre Herrlichkeit und bot ihm an, alles in seine Hände zu geben, wenn er
nur die Oberherrschaft des Fürsten der Finsternis anerkennte. Christus
schalt den verwegenen Versucher und zwang ihn, sich zu entfernen.
Satan hat aber größeren Erfolg, wenn er mit den gleichen Versuchun-
gen an die Menschen herantritt. Um sich irdischen Gewinn und weltliche
Ehren zu sichern, wurde die Kirche dazu verleitet, die Gunst und den
Beistand der Großen dieser Erde zu suchen. Es ist eine der Hauptlehren
der römischen Kirche, dass der Papst das sichtbare Haupt der allgemei-
nen Kirche Christi sei, angetan mit höchster Autorität über Bischöfe und
Geistliche in allen Teilen der Welt. Mehr noch, man hat dem Papst sogar
die Titel der Gottheit beigelegt. Er ist, „der Herr Gott Papst“ genannt und
als unfehlbar erklärt worden. Er verlangt, dass alle Menschen ihm huldi-
gen. Der gleiche Anspruch, den Satan in der Wüste bei der Versuchung
Jesu geltend machte, wird auch heute noch von ihm erhoben, und zahl-
lose Menschen sind nur allzugern bereit, ihm die geforderte Verehrung
zu zollen.“
Der große Kamp, S. 50.
B. Die Verfolgung begann wieder, was ist die Gemeinde verpflichtet
zu tun? Offenbarung 12,6.14.
____________________________________________________
____________________________________________________
„Die Christen wurden gezwungen zu wählen, ob sie entweder ihre
Unbescholtenheit aufgeben und päpstliche Gebräuche und den päpstli-
chen Gottesdienst annehmen oder ihr Leben in Kerkerzellen verbringen,
auf der Folterbank, auf dem Scheiterhaufen oder durch das Henkerbeil