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Zu Jesu Füßen vereinen sich die Reichen und Armen, die Gelehrten und
Unwissenden, ohne Unterschied der Kaste oder des weltlichen Ranges.
Alle irdischen Unterschiede werden vergessen, wenn wir auf den bli-
cken, den unsre Sünden durchbohrt haben. Die Selbstverleugnung, die
Herablassung, das unbegrenzte Mitleid dessen, der im Himmel so hoch
erhaben war, beschämt den menschlichen Stolz, die Selbstachtung und
die gesellschaftliche Stellung. Eine reine, unbefleckte Religion offenbart
ihre himmlischen Grundsätze, indem sie zu einer Einheit alle umschlingt,
die durch die Wahrheit geheiligt sind. Alle vereinen sich als durch Blut
erkaufte Seelen, alle sind gleichermaßen abhängig von ihm, der sie Gott
erlöst hat.“
Diener des Evangeliums, S. 293.