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A. Welche Aufgabe hat Jesus Seinem Volk gegeben? Matthäus
28,19-20.
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„In seinem Missionsauftrag zeigte Jesus seinen Jüngern nicht nur das
Ausmaß, sondern auch den Inhalt ihrer Aufgabe: „Lehret sie halten alles,
was ich euch befohlen habe.“
(Matthäus 28,19-20).
Die Jünger sollten das
lehren, worin Jesus sie unterwiesen hatte. Das umfasste alles, was er
nicht nur persönlich, sondern auch durch die Propheten und Lehrer des
alten Bundes verkündigt hatte. Der Menschen Lehren sind davon aus-
genommen. In diesem Auftrag finden sich keine Überlieferungen, keine
menschlichen Theorien und Beschlüsse oder etwa Gemeindebestim-
mungen. Auch von kirchlichen Würdenträgern beschlossene Gesetze
haben keinen Platz darin. Christi Diener sollen nichts davon verkündi-
gen. Das „Gesetz und die Propheten“, dazu die Berichte über die Worte
und Taten Jesu sind der den Jüngern anvertraute Schatz, den sie der
Welt weitergeben sollen. Christi Name ist ihre Losung und das Zeichen
ihrer Bestimmung; er ist das Band ihrer Einigkeit, die Autorität hinter ih-
ren Handlungen und die Quelle ihres Erfolges. Was nicht seinen Namen
trägt wird, in seinem Reich nicht anerkannt werden. Das Evangelium soll
nicht als leblose Lehre, sondern als eine lebendige Kraft dargestellt wer-
den, die das Leben verändert. Gott wünscht, dass die Empfänger seiner
Gnade zu Zeugen seiner Macht werden.“
Das Leben Jesu, S. 830.
B. Wie wird es uns gezeigt, dass die frühen Christen die Anweisun-
gen Christi gehalten hatten? Apg. 5,28.
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„Wenn derselbe [der Geist der Wahrheit] kommt, wird er der Welt die
Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das
Gericht.“
(Johannes 16,8).
Die Verkündigung des Wortes Gottes wird ohne
die beständige Gegenwart und Hilfe des Heiligen Geistes erfolglos sein;
denn er ist der einzige erfolgreiche Lehrer der göttlichen Wahrheit. Nur
wenn die Kraft des Geistes das Wort der Wahrheit in die Herzen senkt,
wird es das Gewissen wecken und das Leben umgestalten. Ein Mensch
kann fähig sein, das Wort Gottes buchstabengetreu mitzuteilen, er kann
mit allen seinen Geboten und Verheißungen vertraut sein; doch wenn
der Heilige Geist die Wahrheit nicht fest gründet, wird keine Seele auf