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Gesetz in Seiner Predigt auf dem Berg und versucht die weitreichenden
Forderungen der Gebote des HERRN in die Gemüter Seiner Zuhörer
einzuprägen. Seine Anweisungen kamen als neue Offenbarung an das
Volk, und die Gesetzeslehrer, die Schriftgelehrten und Pharisäer, sowie
das einfach Volk waren erstaunt über Seine Lehren. Die Worte Christi
waren nicht neu und dennoch ging mit ihnen eine Kraft der Offenba-
rung einher. Seine Worte präsentierten die Wahrheit im richtigen Licht
und nicht in dem Licht, wie es die Lehrer vor das Volk setzten. Er zeig-
te keine Rücksicht auf die Traditionen und Satzungen der Menschen,
sondern öffnete ihre Sichtweise für die erstaunlichen Dinge aus dem
Gesetz Gottes, dass das Fundament Seines Thrones seit Angeben der
Welt ist. Solange die Himmel und die Erde erhalten bleiben, durch die
unaufhörlichen Zeitalter der Ewigkeit, wird es der große Maßstab der
Rechtschaffenheit, Heiligkeit, Gerechtigkeit und Güte sein.“
Fundamentals
of Christian Education, S. 237.
B. Hat Christus angekündigt, dass Er die Zehn Gebote gegen ein
neues Gesetz ersetzt hat? Matthäus 5,17-19.
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Das „Jota“ war der Kleinste der hebräischen Buchstaben, das „Strich-
lein“ war ein sehr kleines Zeichen, durch das ein Buchstabe vom ande-
ren unterscheiden konnte.
„Es gibt viele, die behaupten, dass das Gesetz durch den Tod Christi
abgetan ist, aber durch diese Behauptung widersprechen sie Christi
eigenen Worten: „Ihr sollt nicht wähnen, dass ich kommen bin, das
Gesetz oder die Propheten aufzulösen ... Bis dass Himmel und Erde
zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe, noch ein Tüttel
vom Gesetze.“
(Matthäus 5,17-18).
Um die Übertretung des Gesetzes sei-
tens des Menschen zu versöhnen, gab Christus sein Leben dahin. Hät-
te das Gesetz verändert oder beiseite gesetzt werden können, dann
hätte Christus nicht zu sterben brauchen. Durch sein Leben auf Erden
ehrte er das Gesetz Gottes. Durch seinen Tod richtete er es auf. Er
gab sein Leben als Opfer hin, nicht um das Gesetz Gottes aufzuhe-
ben oder einen niedrigeren Maßstab des Rechts einzuführen, sondern
damit Gerechtigkeit aufrecht erhalten und die Unveränderlichkeit des
Gesetzes gezeigt werden und dieses ewiglich bestehen möge.“
Christi
Gleichnisse, S. 311.