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schiedenheiten und konnten sich die Gläubigen nicht einig werden,
durfte dies doch keinerlei Spaltungen in der Gemeinde hervorrufen.
Die strittigen Fragen wurden vielmehr an eine allgemeine Versamm-
lung aller Gläubigen verwiesen. Sie setzte sich aus den Abgeordneten
der verschiedenen Ortsgemeinden zusammen, und die verantwortliche
Leitung lag in den Händen der Apostel und Ältesten. So wurde den An-
griffen Satans gegen abgelegene Gemeinden durch das geschlossene
Handeln aller begegnet, wodurch die Pläne des Feindes, die Gemeinde
zu trennen und zu vernichten, vereitelt wurden. „Gott ist nicht ein Gott
der Unordnung, sondern des Friedens.“
(1. Korinther 14,33).
Heute wie da-
mals erwartet er Ordnung und Klarheit in der Verwaltung der Gemein-
de. Sein Werk soll gründlich und sorgfältig betrieben werden, so dass
er ihm das Siegel seines Wohlgefallens aufdrücken kann.“
Das Wirken der
Apostel, S. 96-97.
Donnerstag, 6. Juni
5. „Einmütig und auf das Eine bedacht“
Philipper 2,2
A. Welchen Ratschlag gab Paulus den Christen in Philippi? Philip-
per 2,2-3.
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„Wir können mit Sicherheit versuchen, einmütig im Geist und Lehre zu
sein und wenn wir das schaffen, dann werden wir in Harmonie mit Got-
tes Willen leben. Wenn Selbstsucht, Stolz, Eitelkeit und böse Vermutun-
gen weggeräumt werden, dann werden wir stark in Gott sein und unsere
Herzenstüre für den Einzug Christi auftun; die Taufe mit Heiligem Geist
wird über uns kommen und wir werden mit der ganzen Fülle Gottes er-
füllt werden. Dann sollen wir erfahren die Länge, Tiefe, Breite und Höhe
der Liebe Gottes, welche jede Erkenntnis übersteigt; wir sollen etwas
von dem Geheimnis der Gottseligkeit erfahren. Dann würden wir in der
Lage sein, so wie Petrus und Johannes von dem zu sprechen, was wir
gesehen und gehört hatten. Was wir benötigen, ist eine lebendige Er-
fahrung in den göttlichen Dingen. Wir brauche die verwandelnde Gnade
Christi, um jeden Gedanken des Geistes, jede Macht des Intellekts zu
beherrschen. Die körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte sollten
unter der Kontrolle des himmlischen Vater stehen, der uns Leben, Nah-
rung und alle andere Segnungen schenkt.“
Review & Herald, 22 April 1890.